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März 2024

- Der Wanaka Baum - ein Wendepunkt -

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Eigentlich lasse ich mich gerne überraschen – von Personen und Situationen gleichermaßen. Nur wenn die Realität so gar nicht mit meinen Erwartungen übereinstimmt, dauert es etwas manchmal länger, bis ich mich auf Unerwartetes einstellen kann.

So entpuppte sich die Annahme, dass es doch möglich sein müsse, immer und überall ein Auto zu mieten, auf unserer Reise auf der Südinsel Neuseelands als ein Trugschluss. Noch nachvollziehbar, dass am Flughafen in Christchurch alle Fahrzeuge vermietet waren – doch gleich in der ganzen Stadt? „Was denken Sie! Es ist März und touristische Hochsaison.“ So änderten mein Mann und ich unsere Pläne und fuhren mit dem Zug statt motorisiert quer durchs Land zur Westküste. Was, auch hier waren alle Autos für die kommenden vier Wochen restlos ausgebucht? Also weiter mit dem Bus wieder Richtung Osten über die Berge nach Wanaka. Ich hatte meiner Tochter ein Aquarell des berühmten Wanaka Baums versprochen, der wundersamerweise im Wasser stehend wächst und gedeiht. Dieses Etappenziel sollte eigentlich auch unser Drehkreuz für weitere Unternehmungen sein. Aber auch hier und nicht mal im viel größeren Queenstown gab es noch einen Mietwagen. Was tun? Alle unsere weiteren Pläne basierten auf unserer Mobilität. Zum Glück waren mein Mann und ich flexibel genug und so erklärten wir kurzerhand den imposanten Wanaka See zum Wendepunkt unserer Reise. Am nächsten Tag saßen wir im Bus zurück zur wild-urwüchsigen und bezaubernden Westküste und reisten von nun an die kommenden drei Wochen im Fahrplantakt des Busunternehmens von Ort zu Ort. Immer erhöht, schön bequem und völlig entspannt in der vorderen Sitzreihe mit Panoramablick.

‚Jeder Nachteil hat seinen Vorteil‘, sagt man. Und genau dieser Gedanke half uns letztendlich, das Beste aus dieser unerwarteten Situation zu machen. So schlecht war es nämlich gar nicht, mit öffentlichen Bussen über die Südinsel Neuseelands zu cruisen, an Orten zu stranden, wo Touristen normalerweise nicht landen. Oder in einem Küstendörfchen länger zu bleiben, weil erst Tage später der nächste Bus vorbeikam. Überraschungen gehen oft mit einem Perspektivwechsel Hand in Hand. So wie ich jetzt im Bilde bin, dass der Wanaka Baum nur ein Bäumchen ist, weiß ich auch, dass öffentliche Verkehrsmittel eine gute Reiseoption für mich sein können.

 

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