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März 2016

- Kleiner Mümmelmann -

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Herrliche Frühlingstage in Portugal. Wir waren zu Besuch bei unseren Freunden Fernanda und Amandio auf dem Campo, ihrem kleinen Feld außerhalb des Dorfes. Hier pflanzten sie Süßkartoffeln und andere Gemüsesorten, Hühner stolzierten laut gackernd umher. Gemeinsam aßen wir in der Freiluftküche zu Mittag.

„Hast Du eigentlich auch Kaninchen?“ fragte ich Amandio. „Jede Menge, soll ich sie Dir zeigen?“ An die Rückwand des Gebäudes grenzte ein großes Gehege mit rund drei Dutzend Hopplern mit braun-beige-grauem Fell. „Die kannst Du alle malen!“, schlug mir Amandio verschmitzt vor. – „Alle? Nein, um Gottes Willen, eins würde mir schon reichen“. – „Na, dann versuch Dein Glück“, sagte er und amüsierte sich.

Ein paar Tage später saß ich vor dem Gehege, von allen Kaninchen misstrauisch beäugt. Kein Tier rührte sich – im Gegenteil: Sie waren wie erstarrt. Ich wählte ein hübsches Kleines in der Nähe des Zauns als Modell und begann, seine Augen zu malen. Doch allzu schnell hatte sich die Truppe an meine Anwesenheit gewöhnt – und wurde wieder putzmunter: Recken, Strecken, Hüpfen, Hoppeln, Springen. Der Kleine war plötzlich auf und davon, mümmelte an Apfelecken und verschwand schließlich in der Menge – auf Nimmerwiedersehen. Was tun? Not macht erfinderisch. Ich änderte kurzentschlossen meine Strategie und machte einfach alle Kaninchen, die mir vor den Pinsel kamen, zu meinen Modellen. Von diesem die Ohren, von jenem das Mäulchen, vom dritten die Körperform, vom vierten das Stummelschwänzchen, von einem das Fell, vom nächsten die Pfötchen – und am Ende wurde aus vielen mein „Kleiner Mümmelmann“.

 

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