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März 2022

- Lieblingsfarbe Regenbogen -

Regenbögen sind das bezauberndste Naturphänomen, das ich kenne. Sie zeigen sich am Himmel, wenn tiefschwarze Regenwolken im Abmarsch sind und die Sonne zum Vorschein kommt.

Gemalt habe ich einen über der Magellanstraße in Patagonien, einen anderen in der Bay of Islands in Neuseeland, den dritten auf der Kanareninsel El Hierro und den vierten vor ein paar Jahren bei Hamburg. Das ist nicht oft, denn nur selten habe ich bei Regen meine Malsachen griffbereit oder bin schnell genug, um ihn vor dem Verblassen festzuhalten.

Das farbenfrohe halbe Riesenrad fasziniert nicht nur mich. „Schau mal, ein Regenbogen“: Wenn er am Himmel erscheint, spricht das die Menschen an. Ein freudiger Anblick – und ein Zeichen, hinter dem sich viele Geschichten verstecken: Am Ende des Regenbogens sehen wir uns wieder – oder finden wir das Glück. ‚Leider war ich nicht schnell genug, aber jetzt weiß ich wenigstens, wo ich nach dem Schatz graben muss‘, kommentierte der Landschafts- und Naturfotograf Carsten Jensen einmal sein Foto eines Regenbogens über der Ostsee.

Seit der Arche Noah ist dieses bunte, lebensbejahende Naturphänomen zu einem mächtigen Symbol geworden. Die Menschen nehmen Regenbögen als etwas wahr, das größer ist als sie selbst – und als ein Zeichen für Hoffnung, Aufbruch, Veränderung. Sie stehen für Vielfalt, für ein reiches, buntes Leben und sind meine Lieblingsfarbe. Denn hier gibt es kein Schwarz oder Weiß – und auch kein Braun. Kombiniert mit dem wichtigsten Wort der Menschheit „Frieden-Peace-Paz-Paix-Salam-Shalom-Hépíng-Heiwa-Mir“ symbolisieren die Regenbogenfarben eine friedvolle Gemeinschaft von uns allen. Ohne Farben und ohne Frieden ist die Welt ein trostloser, grauenvoller Ort. Darin stimme ich sicher mit allen Menschen überein, die wie ich in diesem Naturphänomen auch ein Symbol für die Werte eines globalen Miteinanders sehen können.

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