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MAJOBA-Lesemagnete

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März 2019

- Der kleine Elefant -

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„Gibt es dieses Jahr Lesemagnete mit Elefanten?“, fragten mich auf der Leipziger Buchmesse gleich mehrere Kundinnen. Mit einem vielsagenden Blick auf meinen Mann Klaus antwortete ich, dass bislang niemand mit mir in Afrika auf Safari gehen wollte. „Dann malen Sie einfach die Elefanten im Zoo. Sie kommen doch aus Berlin“, schlug mir eine Kundin vor. Die Elefanten, die ich das letzte Mal vor 20 Jahren in ihrem kleinen Gehege gesehen hatte? „Nein, nicht die im Zoo. Die sehen so traurig aus“, entgegnete ich.

Die Messe ging zu Ende, die Idee blieb – und wurde ein Plan. Elefanten gibt es doch auch auf Sri Lanka. Und dorthin ging dann im kommenden Winter die Reise mit Klaus und Xira, unserer Tochter. Ganz oben auf der Liste unserer Stationen standen all die Orte, wo man Elefanten begegnen konnte. Im Udawalawe National Park entdeckten wir großen Gruppen frei lebender Elefanten. Vom ruckelnden Jeep aus malte ich, so gut es ging, das mächtige Hinterteil eines Jungbullen. Er vergnügte sich mit seinem Kumpel damit, immer wieder unsere Sandwege zu kreuzen. Später besuchten wir das Elefantenwaisenhaus Pinnawale westlich von Kandy. Hier fand ich gleich mehrere Motive: einen alten gemütlichen Elefanten mit beinahe gekreuzten Stoßzähnen, badende Elefanten im Fluss und eine junge Elefantendame, die sich liegend im Wasser entspannte, während ihr die Haut mit einem Besen geschrubbt wurde. Schließlich malte ich noch den Dreikäsehoch, dem der Schalk im Nacken saß. Das Bild entstand nach dem Bad während der Fütterung: Nebeneinander angebunden standen die Elefanten in einem Unterstand. Vor jedem lag ein Bündel saftiger Palmwedel, alle mampften zufrieden vor sich hin – bis auf den kleinen Elefanten. Der machte sich ganz lang und flach, indem er seinen Körper nach hinten verlagerte und dabei beinahe auf seinem Hinterteil saß. Sein Kopf war fast auf Beinhöhe, als er seinen schnurgerade ausgestreckten Rüssel langsam und vorsichtig zur Seite schwenkte, ihn vorne zu einer Schnecke bog und seinem Nachbarn vor dessen Nase einen Palmwedel stibitzte. In den Augen des kleinen Elefanten blitzte das Vergnügen über seinen gelungenen Streich – und auch wir als Beobachter amüsierten uns herrlich.

„Ach, da haben Sie ja endlich Elefanten“, freuten sich auf der folgenden Leipziger Buchmesse die Elefantenliebhaberinnen. Doch eine Kundin war offensichtlich enttäuscht. „Hätten Sie nicht einen glücklichen Elefanten malen können? Einen, der den Kopf nach hinten legt und seinen Rüssel nach oben einrollt.“ Sie hatte nämlich mal einen an einem Fluss in Botswana gesehen. „Schade“, bedauerte ich, „aber einem wirklich glücklichen Elefanten sind wir auf Sri Lanka nirgendwo begegnet. Aber schauen Sie mal, immerhin einem kleinen fröhlichen!“

 

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